Sprachvertonung und Gestik in den Werken Richard Wagners : Einflüsse zeitgenössischer Rezitations- und Deklamationspraxis
Sammanfattning: Richard Wagner besaß eine eminente schauspielerische Begabung, war aber physisch für die professionelle Schauspielerlaufbahn ungeeignet. Er kompensierte diese Verhinderung auf mehrere Weisen: Zum einen las und sang er sehr gerne dramatische Texte vor. Zum zweiten betätigte er sich als Regisseur, und zwar als erster Regisseur im modernen Sinne. Zum dritten hob er den Schauspielvortrag seiner Zeit – sowohl dessen akustische Komponente, die Sprechkunst, als auch dessen optische, die Gestik des Akteurs – in seiner Musik auf. Um diese Thesen zu erhärten, wird erstmals das gesamte dramatische Vokalschaffen Wagners analysiert, werden sämtliche Inszenierungen Wagners, sofern sie dokumentiert sind, rekonstruiert, seine theoretischen Schriften unter diesem Aspekt ausgewertet und, um sein Profil als Theaterrezipient herauszuarbeiten, alle überlieferten Theaterbesuche Wagners erfaßt. Dadurch wird eine – wenn man Wagners Zeitgenossen trauen darf – wesentliche Schicht seines Schaffens, die über ein Jahrhundert hinweg vergessen war, wieder freigelegt.
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